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AutorenbildBärbel Bitterlich

Der goldene Schlüssel

Aktualisiert: 26. Jan. 2021

Ein Märchen der Brüder Grimm Brüder Grimm

Der goldene Schlüssel

Zur Winterszeit, als einmal ein tiefer Schnee lag, musste ein armer Junge hinausgehen und Holz auf einem Schlitten holen. Wie er es nun zusammengesucht und aufgeladen hatte, wollte er, weil er so erfroren war, noch nicht nach Haus gehen, sondern erst Feuer anmachen und sich ein bisschen wärmen. Da scharrte er den Schnee weg, und wie er so den Erdboden aufräumte, fand er einen kleinen goldenen Schlüssel. Nun glaubte er, wo der Schlüssel wäre, müsste auch das Schloss dazu sein, grub in der Erde und fand ein eisernes Kästchen. "Wenn der Schlüssel nur passt!" dachte er, "es sind gewiss kostbare Sachen in dem Kästchen." Er suchte, aber es war kein Schlüsselloch da, endlich entdeckte er eins, aber so klein, dass man es kaum sehen konnte. Er probierte und der Schlüssel passte glücklich. Da drehte er einmal herum, und nun müssen wir warten, bis er vollends aufgeschlossen und den Deckel aufgemacht hat, dann werden wir erfahren, was für wunderbare Sachen in dem Kästchen lagen.





Das Märchen vom goldenen Schlüssel, irgendwie scheint es uns die Geschichte noch nicht zu Ende zu sein.

Aber wenn wir über das Kästchen genauer nachdenken, was ist in dem Kästchen drin? Für jeden von uns enthält das Kästchen etwas anderes.

Wenn wir uns den Jungen anschauen, erkennen wir, er ist unterwegs in der Kälte und er hat eine Aufgabe die er sehr gewissenhaft erfüllt. Ihm ist es wichtig, dass er das Holz nachhause bringt. Aber bevor er heim geht- will er sich ein Feuer machen und etwas aufwärmen. …

Finden wir da nicht auch Parallelen zu unserem Leben- tun wir nicht auch bestimmte Dinge mit besonderer Sorgfalt und dann finden wir einen Schlüssel…der uns wiederum zu einem besonderen Kästchen führt, oder zu einer Tür die sich auftut?

Bärbel Bitterlich www.maerchen-galerie.de

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